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Vorschlag zur freiwilligen Begrenzung der Plakatierung wird überwiegend ignoriert
Die Unabhängigen sind enttäuscht über fehlende Rückmeldungen von SPD, FDP und Grüne

Auf den Vorschlag der Unabhängigen Wähler-Vereinigung (UWV) während des Kommunalwahlkampfes im Herbst eine freiwillige Begrenzung der Plakatierung vorzunehmen, hat sich bis zum heutigen Tage lediglich die Weilerswister CDU zurückgemeldet. Die anderen Parteien haben sich diesbezüglich nun einen knappen Monat lang in Schweigen gehüllt.

„Wir bedauern, dass SPD, FDP und Grüne in Weilerswist unseren Vorstoß bislang offenkundig ignorieren“, erklärt Marion Leufer, die stellv. Vorsitzende der Unabhängigen. Im Kern ging es darum, dass die UWV unter zwei wesentlichen Gesichtspunkten die Plakatierung zur Wahl gerne eingedämmt hätte. Einerseits fühlen sich zunehmende Bürgerinnen und Bürger von den zahlreichen Plakaten im Stadtbild zunehmend gestört, vor allem aber der Aspekt eines verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen zum Schutze der Umwelt führte bei den Unabhängigen zur Idee einer freiwilligen Beschränkung. Leufer weiter: „Enttäuschend finden wir insbesondere, dass sich gerade die Grünen in unserer Gemeinde augenscheinlich nicht näher mit der Sache befasst haben. Dabei sollte Umweltschutz doch eigentlich ein grünes Kernthema sein.“
 
Positiv hingegen hatte die CDU in Person von Wolfang Petersson reagiert. Dieser hatte die Bereitschaft zu einer entsprechendem Verständigung signalisiert. UWV-Vorsitzender Uwe Wegner dazu: „Nachvollziehbar war und ist für mich natürlich die Einschränkung, dass die CDU nur unter der Prämisse ihre Bereitschaft signalisiert hat, dass die AfD sich ebenfalls beschränke.“ Natürlich könne es nicht sein, dass sich Demokraten selber einschränken und einer AfD dann im wahrsten Sinne des Wortes das Feld überließe. 

„Da diese jedoch noch immer nicht, den seit Jahren angekündigten Ortsverband gegründet haben und auch bisher keine Kandidatenaufstellung für den Rat vorgenommen haben, hatten wir diese bisher nicht angeschrieben“, räumt Wegner ein. Gleichwohl wäre es ein erstes, wichtiges Signal gewesen, wenn sich die demokratischen Gruppen bereits gemeinsam auf eine grundsätzliche Vorgehensweise hätten einigen können, argumentieren die Unabhängigen. 

Marion Leufer ergänzt: „Keine Reaktion zu zeigen, unseren Vorschlag somit zu ignorieren, dies erweckt leider den Eindruck einer gewissen Arroganz.“ Das gelte auch, wenn sich einzelne Akteure in den sog. sozialen Medien mal mehr, mal weniger deutlich zu dem Vorschlag geäußert hätten. „Wenn unser Vorsitzender ein offizielles Anschreiben an eine Partei richtet, dann erwarten wir auch eine offizielle Rückmeldung. Das Mindeste wäre eine Information gewesen, ob sich die jeweilige Partei diesbezüglich in einem Meinungsbildungsprozess befindet sowie ob und wann mit einer abschließenden Rückmeldung zu rechnen sei“, fasst Leufer die Enttäuschung der Unabhängigen zusammen.

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