In Weilerswist wird es in nächster Zeit keinen Video-Livestream der Sitzung des Rates und seiner Ausschüsse geben. Mit einem
Antrag
vom November 2020 hatte die
Fraktion
der Unabhängigen Wähler-Vereinigung das Thema in die Gremien gebracht. Im Rahmen der Beratung wurde die Verwaltung beauftragt, unter allen Ratsmitgliedern eine Abfrage zu starten. Inhaltlich ging es hier darum, anhand der von der Verwaltung dargelegten Aspekten (u. a. datenschutzrechtlicher Art) zu erfahren, wer keine Bedenken gegen die Übertragung seines eigenen Wort und Bildes habe. Aus der hieraus resultierenden Vorlage der Verwaltung, die am Donnerstag im
Rat
behandelt wurde, ergibt sich, dass sich von den 30 Ratsmitgliedern 15 dagegen aussprachen, ein Ratsmitglied gab keine Rückmeldung ab.
UWV-Fraktionsvorsitzender Uwe Wegner: „Wir hatten gehofft, dass der Weilerswister Rat etwas moderner und aufgeschlossener ist. Immerhin stellen die Bedenken in anderen Kommunen offenbar weniger Probleme in der Praxis dar.“
Eine Mehrheit für den Livestream von Bild und Ton, insbesondere von den Ratssitzungen, war somit nicht gegeben.
Eine erneute Abfrage der Bürgermeisterin bei den Ratsmitgliedern soll nun abwägen, ob es für diese Variante eine Mehrheit im Rat gibt.
Dazu Marcel Behrens, sachkundiger Bürger der UWV: „Wir sind nun auf das Ergebnis der neuen Abfrage gespannt. Auch wenn nicht alle Ratsmitglieder zustimmen, so könnten sich die Bürgerinnen und Bürger zumindest von einem Teil der Redebeiträge und dem Agieren der von ihnen gewählten Vertreterinnen und Vertreter einen eigenen Eindruck verschaffen anstatt auf einzelne Berichterstattungen vertrauen zu müssen.“
Beispiele für Kommunen, die ihre Ratssitzungen streamen:
(UW / MB)