Im letzten Beitrag hatten wir ein Verkehrskonzept gefordert. Aber was ist der Verkehr ohne intakte Verkehrswege? Undenkbar. Undenkbar schlecht sind viele Verkehrswege in unserer Gemeinde. Viele Straßen und Wege sind in einem Zustand, der deutlich zu erkennen gibt, dass an machen Stellen wenig bis gar kein Geld in die Infrastruktur unserer Gemeinde geflossen ist. Hier wollen wir ansetzen. Die UWV fordert in einem ersten Schritt eine bedingungslose Analyse, welche Straßen und Wege in welchem Zustand sind. Darauf aufbauend muss einen Zeit- und Maßnahmenplan erstellt werden, wann welche Kosten anstehen bzw. welche Maßnahmen unumgänglich sind. Hier sehen wir dringenden Nachholbedarf. Alle diese Aspekte wollen wir in einem „Straßenkataster“ abgebildet wissen. Dieses Kataster muss dann auch Auskunft darüber geben, welche Ver- und Entsorgungsleitungen unterhalb der Oberfläche liegen und wann diese ebenfalls saniert werden müssen. So könnten sich einzelne Maßnahmen besser aufeinander abstimmen lassen als bisher.
Der miserable Zustand vieler Verkehrsflächen ist eben nicht darauf zurückzuführen, dass Bäume mit ihrem Wurzelwerk Asphalt und Gehwegplatten heben, sondern ganz offenkundig vielmehr der Tatsache geschuldet, dass man in der Vergangenheit weniger Wert auf den Erhalt der gemeindlichen Infrastruktur gelegt hat und bisher keinen nachhaltigen Plan zur Instandsetzung und Sanierung hat.
Dieser Umstand muss beendet werden, es braucht ein neues Denken damit es besser wird als jetzt.
Neben den Straßen sind solche kritischen Bestandsaufnahmen mit Blick auf die Zukunft auch in anderen Bereichen der Infrastruktur erforderlich. Beispielsweise im Bereich der Schulen und Kindertagesstätten, aber auch bei Sportstätten und Erholungsflächen. Für die Herausforderungen der Zukunft, bedarf es fachlich-fundierter Konzepte.
Wir wollen anderes Handeln, neues Denken in die Politik einbringen. Nur so kann es besser werden.