Vor einigen Wochen hatte die UWV-Fraktion
zu einem Diskussionsabend „Angsträume“
eingeladen und sich mit politisch ungebundenen Bürgerinnen und Bürgern ausgetauscht. Die zentrale Frage war: wo und warum fühlen sich diese unwohl? Ins Blickfeld geriet dabei unter anderem der Deutsche Platz. Klaus-D. Rech, sachkundiger Bürger der „Unabhängigen“, moderierte diese Veranstaltung und kümmerte sich in der Folge um die strukturierte Abarbeitung der einzelnen Hinweise aus der Versammlung.
In Bezug auf den Deutschen Platz gab es beispielsweise Meldungen über ein verschmutztes und unaufgeräumtes Umfeld sowie in Teilen um regelmäßige Ansammlungen von Personengruppen, die das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen beeinträchtigen.
Rech: „Das heißt nicht, um es klar zu sagen, dass von den Personen auch eine reale Gefahr ausgeht. Es ist aber wichtig hierüber ins Gespräch zu kommen, Lösungen zu initiieren Wenn sich Menschen unwohl fühlen, dann muss man überlegen, wie man deren Empfinden verbessern kann.“
Die UWV hat hieraufhin sowohl die Bürgermeisterin als Chefin des Ordnungsamtes, als auch den Landrat als Leiter der Kreispolizeibehörde angeschrieben und in einem ersten Schritt gemeinsame Fußstreifen angeregt. „Hier könnten zum Beispiel persönliche Ansprachen erfolgen. Sowohl für die Menschen, die andere durch ihr Verhalten möglicherweise ganz unbewusst einschüchtern, als auch für diejenigen, die sich selber unwohl fühlen. Das stärkt das Sicherheitsgefühl!“, so Rech.
Landrat Ramers hat bereits reagiert und über seinen Referenten verlauten lassen, diese Idee gemeinsam mit dem Weilerswister Ordnungsamt aufgreifen zu wollen.
Darüber hinaus hat die UWV die Eigentümerin und die Immobilienverwalterin der Liegenschaften rund um den Platz angeschrieben. Dabei gehen die „Die Unabhängigen“ zudem auf eine Berichterstattung der lokalen Medien ein, wonach Mieter ihre generelle Unzufriedenheit äußern und der Deutsche Platz als „Kölnberg von Weilerswist“ bezeichnet wird.
Die UWV-Fraktion
hat daher Eigentümerin und Verwalterin zu einem Gespräch eingeladen. Fraktionsvorsitzender Uwe Wegner
dazu: „Der Einfluss der Politik auf private Rechtsverhältnisse, wie Mietsituationen, ist natürlich beschränkt. Dennoch sollte man als politischer Akteur in dieser Gemeinde nichts unversucht lassen, um Verbesserungen zu erreichen.“ Die UWV erwartet mindestens, dass Eigentümerin und Verwalterin im eigenen Interesse handeln, um ein negatives Image ihrer Immobilie zu vermeiden. Schlussendlich drückt dies den Wert der eigenen Immobilie. Eine Rückmeldung hat die UWV noch nicht bekommen.