Die Unabhängige Wähler-Vereinigung in Weilerswist führt den aktuellen Wahlkampf mit Bedacht. Ganz bewusst verzichten „Die Unabhängigen“ auf zahlreiche, sonst übliche Werbemaßnahmen.
Georg Hartwig, Beisitzer im Vorstand der UWV: „Natürlich hat bisher Corona einiges in unseren Wahlkampf-Planungen verändert. Viele der von uns angedachten Diskussionsveranstaltungen konnten wir nicht durchführen. Daran wird sich auch bis zum Wahltermin am 13. September nicht viel ändern. Als neue politische Kraft ist es daher natürlich eine Herausforderung, sich dennoch bekannt zu machen. Dabei gilt es zwischen der Absicht keine Materialschlacht zu beginnen sowie dem gleichzeitigen Bestreben die Menschen aber auch nicht zu belästigen, einen guten Mittelweg zu finden.“
„Die Unabhängigen“ hatten Anfang des Jahres den anderen Parteien gegenüber angeregt, gemeinsam eine freiwillige Beschränkung der Plakatierung zu vereinbaren. Lediglich die CDU signalisierte hierzu eine klare Bereitschaft, die anderen angeschriebenen Parteien meldeten sich erst gar nicht zurück. Hintergrund war einerseits ein verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen, andererseits eine unschöne „Zumüllung“ des öffentlichen Raumes mit einer Plakatwut zu vermeiden.
„Da diese Idee scheiterte und davon auszugehen ist, dass von allen anderen Parteien Plakate hängen werden, können und werden wir als Neulinge auf der politischen Bühne nicht gänzlich auf Plakate verzichten können. Aber wir werden hier mit Augenmaß vorgehen und noch im zweistelligen Bereich bleiben, was die Anzahl der Standorte betrifft“, so der Vorsitzende Uwe Wegner. Die UWV werde dafür ganz bewusst auf einzelne, personenbezogene Kandidatenplakate verzichten, und auch nicht gesondert für die Wahl des Kreistages und deren Kandidaten mit weiteren bzw. zusätzlichen Plakaten werben.
Darüber hinaus werden die Druckerzeugnisse der Unabhängigen Wähler-Vereinigung klimaneutral beauftragt. Hierfür trage man auch gerne Mehrkosten bei den einzelnen Werbemitteln.
Auf Werbemittel wie Kugelschreiber oder ähnlichen, üblichen umweltunverträglichen sog. „Give aways“ werde man ebenso verzichten.
Und unabhängig vom weiteren Corona-Verlauf werde man keine Infostände organisieren, auch nicht mit Mund-Nasen-Bedeckung und Abstandsregeln. Georg Hartwig dazu: „Wir haben alle selber die Erfahrung gemacht, dass man als Bürger lieber einen weiten Bogen um diese sog. Infostände macht. Es nervt einfach nur, wenn man einkauft oder auf Zug und Bus wartet und Wahlkampfhelfer mehr oder weniger auf einen zugestürmt kommen und einem unbedingt Werbemittel aufzwängen wollen. Das waren bisher eher Wahlkampf-Belästigungsstände.“
Dies sei nicht der Weg, den die Unabhängigen gehen wollen. Die UWV und ihre Kandidatinnen und Kandidaten stünden immer gerne für Gespräche und einen Austausch zur Verfügung und können jederzeit kontaktiert werden. Dazu gäbe es in der heutigen Zeit ausreichend Möglichkeiten, wie das Kontaktformular unter www.uwv-weilerswist.de, Mail, den facebook- sowie Instagram-Account der UWV.